Freitagabend 19:45 Uhr im Stadion Wartenberg - Heimspielzeit der Ü40. Am nunmehr 6. Spieltag dieser Saison trafen wir auf die Sportfreunde Johannisthal aus dem Souterrain der langsam Gestalt annehmenden Tabelle. Die Gäste, die mit einer überschaubaren Anzahl an Akteuren angereist waren, standen einer dagegen proppenvollen, motivierten Wartenberger - Kapelle gegenüber. Die Startaufstellung, die unser Trainer Jens Wagner aus dem Hut zauberte, offenbarte zudem klar das Trainingsfleiß und Elan belohnt werden. Am Beispiel von Jens Z., der bei bisher relativ wenig Einsatzzeiten dennoch nie aufsteckt und zusätzlich an Trainingseinheiten der 32er des WSV teilnimmt, wurde dies etwa deutlich. Nach einer kurzen Phase des Abtastens trafen die Sportfreunde in der 5. Spielminute mit einem Tor aus der Kategorie "eines der schönsten Weitschusstore, die ich je auf Kleinfeld gesehen habe" zum 0:1. Leider blieb dem Gast das Glück hold, denn mit ihrem zweiten Torschuss gelang tatsächlich sogar das 0:2. Bis dahin war von der Wartenberger Offensive noch nicht viel zu sehen. Einzig Jens Z. hätte bei etwas mehr Fortune einnetzen können. Guter Rat war also Mitte der ersten Halbzeit teuer und so griffen wir auf unsere ausreichend besetzte Wechselbank zurück. Andi, einer der eingewechselten Spieler, konnte dabei mit einer seiner ersten Ballkontakte zum 1:2 einschießen. Schnell wurde der Ball aus dem Netz geholt und auf den Anstoßpunkt gelegt. Denn wir wollten noch vor der Pause mehr! Trotz einiger Abschlüsse ging es mit einem knappen Rückstand in die Halbzeit. Unser Trainer fand wohl die richtigen Worte, denn es waren keine 5 Minuten nach Wiederanpfiff gespielt und wir führten 3:2. Aber eins nach dem anderen: Zunächst ließ Patrick mit seinem Einstandstor den gegnerischen Torwart schlecht aussehen und egalisierte zum 2:2. Nur wenig später stand Alex goldrichtig und schoss Dirks Querpass zur erstmaligen WSV - Führung ein. Als Analogie zur bisherigen Saison gab uns diese wiederum nicht die nötige Sicherheit und wir verstanden es nicht die Balance aus Defensive und Offensive zu wahren. Wir zeigten uns in der Rückwärtsbewegung erneut schludrig und schläfrig. Es kam wie es kommen musste - Doppelschlag der Sportfreunde und plötzlich lagen wir 3:4 hinten. Andi, der an diesem Abend zu den besten Wartenbergern zählte, traf postwendend gute 10 Minuten vor Ende des Spiels zum 4:4. In dieser Phase merkte man den unbedingten Siegeswillen unserer Mannschaft. Wir spielten uns Chance um Chance heraus und wollten nicht, wie etwa beim Heimspiel gegen Srbija, die Punkte teilen. In der 54. Minute war es dann soweit: Von Andi fein freigespielt setzte Dirk einen staubtrockenen Schuss ins kurze Eck des Johannisthaler Gehäuses. Nachdem die "Wartenberger Abteilung Attacke", insbesondere Dirk, einige vielversprechende Situationen leichtfertig verstolperte, konnte Andi einen Konter zu beruhigenden 2 - Tore - Führung verwandeln. Schluss - Arbeitssieg mit 6:4! Fazit: Gewonnen ist gewonnen und der Blick aufs Tableau zeigt ein erstmaliges Klettern auf Tabellenplatz 2. Dieser berechtigt zum Aufstieg - ein schönes Ziel, oder? Dazu sollten wir uns aber als Mannschaft schnellstmöglich harmonischer zeigen, als zuletzt. Ob Wortgefechte beim Training oder verbale Scharmützel am Spieltag - Spaß macht das so nicht immer. Das kostet unnötige Energie, die wir besser kanalisieren könnten. Wie harmonisch und kompakt aussehen kann, können wir schon zum nächsten Heimspiel am Fr., 04.11.2022 gegen TSV Lichtenberg zeigen. Vor diesem Spiel heißt es jedoch "bitte lächeln", denn der alljährige Fototermin steht an. Burkhard wird heute noch informiert! Also bis dahin noch einmal schön zum Friseur gehen und natürlich fleißig trainieren.
Feldspieler: Alex, Andi, Dirk, Hacki, Jens W., Jens Z., Maik, Matze, Patrick, René L., René S.
Tor: Reiner
Spielender Trainer: Jens Wagner
Zuschauer: wieder eine kleine Schar
Torfolge:
0:1 (5.) Gegner
0:2 (13.) Gegner
1:2 (17.) Andi
2:2 (34.) Patrick
3:2 (35.) Alex
3:3 (45.) Gegner
3:4 (48.) Gegner
4:4 (49.) Andi
5:4 (54.) Dirk
6:4 (57.) Andi
Schiedsrichter: ohne Ansetzung
Bericht: Dirk
